Mit einer „wachsenden Werkstätte“ am Gemeindeamt hat Gutau dauerhaft einen eigenen Raum geschaffen wo BürgerInnen ihre Ideen und Fragen einbringen können.
Gutau. Bürgerbeteiligung wird im Mühlviertel und insbesondere in der Gemeinde Gutau großgeschrieben. In Gutau konkret wird Bürgerbeteiligung seit dem ersten Agenda 21-Prozess 2006 auch kontinuierlich umgesetzt. Im laufenden Prozess zur Überarbeitung des Zukunftsprofils hat die Gemeinde nun einen eigenen Raum als „wachsende Werkstätte“ eingerichtet, welche die Entwicklung der Gemeinde sichtbar macht und zum Einbringen von Ideen und diskutieren einlädt.
An einer Wand werden die neuen Themen und Projektideen des laufenden Agenda 21-Prozesses vorgestellt. Diese reichen von der Weiterentwicklung als Färbergemeinde über die Entwicklung des Ortszentrums bis zur Schaffung eines Friedensplatzes. In der Mitte des Raumes kann man sich aus der Vogelperspektive ein Bild von der Gemeinde machen. In einer Ecke der Raumes steht ein Computer bereit um sich die Vorträge vom Aktionstag z.B. zum Thema Siedlungsentwicklung ansehen zu können. Laut Bgm. Josef Lindner braucht es natürlich Zeit bis die Menschen mit so einem Angebot vertraut sind. Aus diesem Grund nimmt er sich selbst immer wieder Zeit um die verschiedensten interessierten Gruppen durch die Ausstellung zu führen und das Angebot vorzustellen. Die Rückmeldungen sind durchwegs sehr positiv. Ziel dieser Werkstätte ist es auch ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass die Planung von heute, das Leben von morgen in der Gemeinde bestimmt.
Inzwischen wurde in einer Gipfelkonferenz, bestehend aus dem Gemeinderat und engagierten BürgerInnen der Gemeinde, das Zukunftsprofil fertiggestellt und die ersten Leitprojekte festgelegt. Die Arbeit an der Zukunft der Gemeinde geht weiter und die Ausstellung wächst.