Viele Gemeinden suchen nach bedarfsgerechten Mobilitätsangeboten für ihre Bürgerinnen und Bürger. Zukunftsfitte und auf die Bedürfnisse der Bevölkerung abgestimmte Ansätze können die Alltagsmobilität entscheidend beeinflussen. Eine zentrale Bedeutung nehmen dabei Bedarfsverkehre - oder auch als Mikro-ÖV bekannte Mobilitätsform - ein.

Zahlreiche interessierte Bürgermeister*innen, Gemeindevertreter*innen, Mobilitätsanbieter und -betreiber besuchten die Infoveranstaltung über Mikro-ÖV und Carsharing, zu der das Regionale Mobilitätsmanagement Steyr-Kirchdorf (RMOÖ) in Kooperation mit der KEM und der LEADER Region Traunviertler Alpenvorland einlud.

Zwei Impuls-Vorträge ermöglichten den Besuchern erste Eindrücke in die Praxis eines Mikro-ÖV-Systems und Carsharing-Systems und die Beantwortung brennender Fragen. Als Vortragende begrüßten wir Hubert Zamut (Regionales Mobilitätsmanagement Mühlviertel), KEM-Manager Traunviertler Alpenvorland Lukas Schützenhofer und die Bürgermeister Mag. Bernhard Ruf (Bad Hall) und Franz Karlhuber (Wartberg).

Im ersten Vortrag „Wie gemma’s aun? Mikro-ÖV“ berichtete Hubert Zamut (Regionale Mobilitätsmanagement Mühlviertel) aus seiner Praxiserfahrung bei der Begleitung von Gemeinden auf ihrem Weg zum Mikro-ÖV-System. Aufgrund der starken Dynamik und der sich laufend ändernden Rahmenbedingungen sind Entscheidungsträger mit vielen Fragestellungen und Herausforderungen konfrontiert. Umso wichtiger ist es, bei konkreten Konzeptionierungen oder Planungen zu wissen, worauf besonders geachtet werden sollte.

Das Regionale Mobilitätsmanagement (RMM) begleitet Gemeinden in sämtlichen Phasen eines (möglichen) Prozessverlaufes - von Vorüberlegungen bezüglich der Bedarfe, spezifischer lokaler und regionaler Herausforderungen über die Planung sowie Startvorbereitungen bis zum laufenden Betrieb eines Mikro-ÖV Systems. Wertvolle Erfahrungen können dadurch an Gemeinden weitergeben werden.

Im zweiten Vortrag des KEM-Managers Lukas Schützenhofer stand das Thema Carsharing in Gemeinden und Mehrparteienhäusern im Fokus. Carsharing gewinnt an Popularität. In der Region gibt es mittlerweile einige erfolgreiche Praxisbeispiele, zugleich gibt es Überlegungen weitere Standorte zu etablieren.

Nur miteinander können passgenaue Lösungen gefunden werden.