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Mobilitäts-Chance für Donau-Ameisberg

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Mobilitäts-Chance für Donau-Ameisberg

Ist „Mikro-ÖV“ eine Möglichkeit, um den Mobilitätsherausforderungen im Bezirk Rohrbach nachhaltig und wirkungsvoll zu begegnen?

Darüber und wie eine mögliche kleinräumige Mobilitätslösung für die Kleinregion Donau-Ameisberg aussehen könnte, diskutierten VertreterInnen von Gemeinden intensiv mit VertreterInnen von Transportunternehmen aus der Region.

Zur Veranstaltung eingeladen hatten die Wirtschaftskammer Rohrbach und die Klima- und Energiemodellregion (KEM) Donau-Böhmerwald. Weitere Planungsschritte in Richtung Mobilitätszukunft sollen folgen.

Da der Öffentliche Verkehr im ländlichen Raum als klassischer Linienverkehr mit geringer Auslastung und Taktfrequenz an seine Grenzen stößt, braucht es andere Lösungen, um Mobilität auch ohne eigenen Pkw zu gewährleisten: „Im Bezirk Rohrbach hat sich in den letzten 30 Jahren der Autoverkehr - bei leicht rückläufiger Bevölkerungszahl - mehr als verdoppelt. Jeder Haushalt hat mindestens zwei Autos“, zeigte KEM-Manager Johannes Großruck auf. Ein möglicher Lösungsschritt könnte die Errichtung eines Mikro-ÖV-Systems sein. Ein Mobilitätssystem, das die Zubringerfunktion zu größeren öffentlichen Verkehrssträngen erfüllt. So könnte auch in Regionen mit einer dünneren Bevölkerungsdichte und einem höheren Grad an Zersiedelung ein breitflächiger öffentlicher Verkehr angeboten werden.

„Damit ein derartiges Mikro-ÖV System funktioniert, muss es 1. von der Region bzw. den Gemeinden getragen werden und 2. sehr niederschwellig sein. Sprich die Buchung einer Fahrt muss einfach und frei von Hürden sein. Mittelfristig sollte so die Einsparung des Zweit- oder Drittautos Realität werden.“, erklärten Hubert Zamut, Regionalmanager für Mobilität im Mühlviertel (Regionalmanagement OÖ GmbH) und Tibor Jermendy (ÖBB Postbus Shuttle), die mit fachlichen Impulsen zu Fragen der Finanzierung und zum Betrieb eines nachfragebasierten Systems zur Veranstaltung beitrugen.

Dienstag, 6. Oktober 2020

Region  Mühlviertel

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