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Nahversorgung mit Bürgerbeteiligung

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Nahversorgung mit Bürgerbeteiligung

Mit Hilfe eines Vereins und aktiver Bürgerbeteiligung will St. Johann am Wimberg seine Nahversorgung auf neue Beine stellen.

 „Wir sind ganz klar überversorgt“, ist der – eigentlich kuriose – Grund, warum es ein Geschäft in St. Johann nicht so leicht hat, erklärt Amtsleiter Josef Hinterhölzl. Er meint damit die relativ nahen Supermärkte in den Nachbargemeinden. Dennoch bemüht man sich im Agenda 21 Follow up-Prozess um eine Lösung für die Nahversorgung im Ort, nachdem das letzte Geschäft geschlossen wurde. Weil man nicht ständig ins Auto steigen möchte und weil mit dem Verlust des Nahversorgers auch ein wichtiger sozialer Treffpunkt verloren ging. Besonders für die ältere Bevölkerung ist beides essentiell, um sich selbstständig versorgen und im Ort wohl fühlen zu können.

Ein positives Ergebnis bei der Bürgerbefragung und ein gut besuchter Informationsabend zur Vorstellung des neuen Konzeptes, zeigen den großen Rückhalt der Bevölkerung für die aktuellen Bemühungen. „Das spornt uns an, weiterzumachen“, freut sich Bürgermeister Albert Stürmer und ergänzt: „Genauso, wie sich Städte heutzutage Kultur leisten, so ist in kleinen Orten ein Nahversorger ein Muss.“

Als nächstes wird ein Verein gegründet, der den Betrieb des Geschäftes sicherstellen soll. Für die Finanzierung ist ein Bürgerbeteiligungsmodell angedacht. Für die „Marktleitung“ gibt es schon ein junge Interessentin. Ein Schwerpunkt auf biologische und regionale Produkte und weitere besondere Angebote sollen künftig gute Gründe liefern hier einzukaufen.

 

Weitere Informationen unter:

Dienstag, 17. März 2020

Region  Mühlviertel

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