Damit ältere Menschen länger zu Hause wohnen können, gilt es, Gestaltungsräume der Kommunen zu identifizieren und zu nutzen.
„Betagte Menschen wollen dort wohnen bleiben, wo sie Zuhause sind“, betonte Landrat Erwin Schneider bei der Kurztagung am 10. Februar 2012 im Franziskushaus in Altötting (Bayern). Um dies zu ermöglichen, gilt es, Gestaltungsspielräume der Kommunen zu identifizieren und innovativ zu nutzen. Dazu wurden zwei Praxisbeispiele präsentiert.
Bürgermeister.a.D. Gerhard Kiechle aus Eichstetten am Kaiserstuhl berichtete über die Bürgergemeinschaft Eichstetten, wo ein ganzes Dorf den Generationenvertrag übernommen hat, um in erster Linie den älteren GemeindebürgerInnen den Verbleib in der gewohnten Umgebung zu ermöglichen.
Amtsleiter Markus Rammer von der Gemeinde Vorderstoder berichtete über den „Bergladen pro Vorderstoder“. Gerade für ältere GemeindebürgerInnen ist der Nahversorger im Ort ein wichtiger Faktor und das Projekt aus Vorderstoder zeigt, was Bürgerengagement bewirken kann.
Neben den beiden Projekten gab es für die 56 TeilnehmerInnen auch Wissenswertes aus der Forschung, präsentiert von Dr. Bernd Reuschenbach und BA Sebastian Kraus von der Kath. Stiftungsfachhochschule München.
Das Organisationsteam (Arbeiterkammer OÖ, Regionalmanagement OÖ GmbH und Landratsamt Altötting) freute sich über die positive Resonanz der Kurztagung. In der Folge wird es Workshops geben, die der Frage „Was wollen die älteren Menschen ?“ auf den Grund gehen soll.