Besonderen Herausforderungen wollen sich künftig die Gemeinden Lambach, Edt bei Lambach, Neukirchen bei Lambach und Stadl-Paura stellen. Und zwar gemeinsam.
Wels-Land: Vier Gemeinden rücken enger zusammen
Eine abgestimmte Entwicklung der Ortskerne, eine bessere Anbindung von Radwegen, Bahnhöfen und Betrieben für Radfahrer und ein optimaler Umgang mit der verkehrsberuhigten Lage seit der Eröffnung der Nord-Umfahrung von Lambach – diesen besonderen Herausforderungen wollen sich künftig die Gemeinden Lambach, Edt bei Lambach, Neukirchen bei Lambach und Stadl-Paura stellen. Und zwar gemeinsam. Denn die Bürgermeister der vier Kommunen haben sich entschlossen, gemeinsam an einem räumlichen Leitbild zu arbeiten und ihre zukünftige Flächennutzung aufeinander abzustimmen.
„Gemeinsam sind wir stärker“
„Mit der Gründung des Stadtregionalen Forums unserer vier Gemeinden am 16. Februar 2017 wurde dafür der Grundstein gelegt“, sagen die vier Bürgermeister Klaus Hubmayer, Christian Popp, Franz Pühretmayr und Max Riedlbauer. Als nächster Schritt werde eine stadtregionale Strategie erarbeitet, in der Ziele zur Entwicklung dieses dynamischen Raumes und regional bedeutsame Wohngebiete, Betriebsstandorte und Freiräume bestimmt werden. „Gemeinsam sind wir stärker, eine gemeinsame Planung von Zukunftsprojekten ist unserer Meinung nach auch politisch ein Gebot der Stunde. Und wir sind überzeugt, dass die Vernetzung allen vier Kommunen Vorteile und Impulse für weitere Zusammenarbeit bringen wird“, sagen die Ortschefs und verweisen darauf, „dass es auch darum geht, die Eigenständigkeit zu bewahren und gleichzeitig auf die Bedürfnisse der Nachbargemeinden Rücksicht zu nehmen.“
Nach der Strategie ist die Umsetzung von Projekten in den Bereichen Rad- und Fußgängerverkehr und flächensparender Siedlungsentwicklung geplant. Für Strategieentwicklung und Umsetzungsprojekte können EU- und Landesförderungen im Rahmen des EU-Programms „Investitionen in Wachstum und Beschäftigung 2014-2020“ beantragt werden. Projektträger ist die Marktgemeinde Lambach im Auftrag des stadtregionalen Forums.
Unterstützt wird die neue Kooperation von RMOÖ-Regionalmanagerin DI Renate Fuxjäger und DI Maria Klingler von der Raumplanungsabteilung des Landes OÖ. Auch sie sind überzeugt, dass sich dieser Schritt für die Gemeinden in vielerlei Hinsicht lohnen wird. Nicht nur, weil vielen gemeinsamen Themen jetzt die benötigte Plattform geboten wird, sondern auch weil das Land OÖ derartige Stadt-Umland-Kooperationen intensiv unterstützt. „Gerade in den Bereichen Nahmobilität und Siedlungsentwicklung ergeben sich zahlreiche Anknüpfungspunkte und Chancen zur Aufwertung der allgemeinen Lebensqualität im gesamten Kooperationsraum“, erklärt Regionalmanagerin Renate Fuxjäger.
Rückfragen-Hinweis: DI Renate Fuxjäger, 07242/20 74 12 – 12, renate.fuxjaeger@rmooe.at