Erfolgreich verlief der Ausschuss für die OÖ Projektpartner K1-MET GmbH, Software Competence Center Hagenberg GmbH, Kompetenzzentrum Holz GmbH und Regionalmanagement OÖ GmbH.
Beim bereits 14. Begleitausschuss im Förderprogramm INTERREG Österreich-Tschechische Republik wurden am 15. Dezember 2021 insgesamt sieben Projekte von den Vertreter*innen der beteiligten Regionen aus OÖ, NÖ, Wien, Südböhmen, Vysočina, Südmähren sowie den Vertreter*innen der Ministerien Österreichs und Tschechiens beschlossen. Dies sind auch die letzten von insgesamt rund 100 genehmigten Projekten aus der zu Ende gehenden Förderperiode 2014-2020.
Oberösterreich ist bei vier dieser bilateralen Projekte mit Projektpartnern vertreten, welche sich den Programmschwerpunkten „Umwelt und Ressourcen“ und „Nachhaltige Netzwerke und institutionelle Kooperationen“ widmen.
Die K1-MET GmbH aus Linz beschäftigt sich im Projekt Optimierung einer nachhaltigen Schwefelsäureproduktion für (Bio)Leaching-Prozesse im Abfallsektor mit den riesigen Mengen an Sekundärrohstoffquellen, wie zum Beispiel Autos, Elektrogeräte, Stäube und Schlacken der metallurgischen Industrie oder Müllverbrennungsaschen. Ein innovatives und neues Recycling-Verfahren dafür soll der Einsatz von biologischer Schwefelsäure sein, welche mit einem relativ niedrigem pH-Wert arbeitetet. Umgesetzt wird dieses Projekt mit den Partnern Masaryk Universität in Brünn und der Universität für Bodenkultur in Tulln.
Im Zuge des genehmigten Projekts Erfahrungsaustausch über die Entwicklung wissenschaftlicher Software und Anwendungen erfolgt zwischen dem Mühlviertler Forschungsunternehmen Software Competence Center Hagenberg GmbH und der medizinischen Fakultät der Universität Masaryk aus Südmähren, ein Austausch von Erfahrungen bei der Entwicklung von wissenschaftlicher Software und Webanwendungen für die Bereiche Naturwissenschaften, Gesundheitswesen und medizinische Ausbildung. Die primäre Zielgruppe sind Forschungs- und Bildungseinrichtungen, die intern wissenschaftliche Softwaretools und Webanwendungen zur Unterstützung der medizinischen Ausbildung und des simulationsbasierten Lernens entwickeln.
Die Kompetenzzentrum Holz GmbH aus Linz forscht mit der Technischen Universität Brünn an einer Technologie zur Verarbeitung von Biomasseabfällen aus der Forstwirtschaft für fortschrittliche Polymerverbundwerkstoffe. Das Hauptergebnis des Projekts wird eine funktionelle Probe aus nanofaserigem Polymermaterial sein, das antibakterielle und antivirale Komponenten enthält und zu Masken oder Atemschutzmasken verarbeitet werden kann. Falls das Material nach dem Gebrauch nicht verbrannt wird, baut es sich im Gegensatz zu den bestehenden Materialien bei Masken in der Natur ab. Dadurch kann die Umweltverschmutzung durch gebrauchte Atemschutzmasken gelöst bzw. verringert werden.
Das Projekt Aufbau eines grenzüberschreitenden Netzwerkes mit Fokus auf die Leitlinien der Corporate Social Responsibility (CSR) in der öffentlichen Verwaltung reagiert auf die kontinuierlich steigenden komplexen sozialen, umwelt- und wirtschaftlichen Herausforderungen und auf die dadurch entstehende gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen und Organisationen. Ziel ist es, von den Projektpartnern NÖ.Regional.GmbH und der Südböhmischen Agentur für Innovationsförderung, ein nachhaltiges, grenzüberschreitendes Partner-Netzwerk aufzubauen, um das Bewusstsein und die Umsetzung der CSR-Leitlinien in der öffentlichen Verwaltung zu erhöhen. In Oberösterreich wird die Regionalmanagement OÖ GmbH als strategischer Partner die Projektumsetzung mitunterstützen.
Weitere genehmigte Projekte:
- Gesunde und trockenheitsangepasste Bewirtschaftung von Boden und Landschaft
- Kulinarisches Erbe
- Thaya Wellendynamik
Alle Informationen zum Förderprogramm INTERREG Österreich-Tschechische Republik, allen bisher genehmigten Projekten und der neuen Förderperiode 2021-2027 finden Sie auf der Programmwebsite unter www.at-cz.eu.
Haben Sie Fragen zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit, eine grenzübergreifende Projektidee oder möchten Sie ein Projekt beantragen? Ihr Ansprechpartner Johannes Miesenböck (+43 7942/77188-4303, johannes.miesenboeck@rmooe.at) steht für Auskünfte und Unterstützung bei der Projektentwicklung und Projektantragerstellung kostenlos zur Verfügung.