Ein Jahr Mikro-ÖV Donau – Gusen

Trotz schwieriger Rahmenbedingungen wurde das Mikro-ÖV Angebot im Zukunftsraum Donau-Gusen schon im ersten Betriebsjahr gut angenommen. Im Rahmen einer Pressekonferenz wurde eine Zwischenbilanz gezogen und ein Ausblick gegeben, wie das Postbus Shuttle in den drei Gemeinden Steyregg, Luftenberg und St. Georgen an der Gusen ab sofort noch um einiges attraktiver werden soll.

Über 1.110 Fahrgäste haben im ersten Jahr das Mobilitätsservice genutzt, das mit 1. April 2021 in der Zukunftsregion Donau Gusen an den Start ging. Über 8.500 Kundinnen und Kunden haben sich bisher bei der Postbus Shuttle-App registriert. Bei einem Einzugsgebiet von über 13.000 Menschen in den drei teilnehmenden Gemeinden Steyregg, Luftenberger und St. Georgen an der Gusen sind dies gute Voraussetzungen für die Zukunft.

 

Neues Tarifsystem halbiert Fahrpreise

“Aufgrund der bisherigen Erfahrungen mit dem Pilotprojekt konnten wir einige Ideen zur Weiterentwicklung unseres Postbus-Shuttles auf den Weg bringen. Dazu gehört vor allem ein neues, attraktiveres Tarifsystem. Ab sofort gilt zudem das Klimaticket – eine Fahrt kostet damit ein bis zwei Euro,” freut sich Luftenbergs Bürgermeisterin Hilde Prandner.

 

Zusätzliche Haltepunkte

Bürgermeister Andreas Derntl aus St. Georgen an der Gusen: „Um die Anforderungen unserer Gemeindebürgerinnen und – bürger noch passgenauer abzudecken und die Stadt Linz besser an die Region anzubinden, fährt das Shuttle ab sofort auch die Straßenbahnhaltestelle Johannes-Kepler-Universität sowie die Altenberger Straße in Linz an. Das ist besonders für Menschen, die nach Linz pendeln interessant.“

 

Partnernetzwerk gewinnt an Bedeutung

„Wir bauen unser Partnernetzwerk laufend aus, damit das Postbus Shuttle lückenlos für alle Altersgruppen zugänglich ist. Gemeindebetriebe, wie Friseure, Gastwirte oder Arztpraxen, buchen Fahrten für die Kund*innen bzw. Patient*innen gleich mit. Sie tragen wesentlich zum Funktionieren des Transports auf Abruf bei”, so Steyreggs Bürgermeister Gerhard Hintringer.

 

“Unser Postbus Shuttle deckt die erste und letzte Meile erfolgreich ab. Wir vernetzen nicht fußläufige Distanzen, die sonst mit dem PKW zurückgelegt werden müssen. Nicht zuletzt verstärken die sprunghaft steigenden Spritpreise die Bereitschaft der Bevölkerung auf kostengünstigere Transporte umzusteigen,“ resümierte ÖBB Postbus Vorstand Alfred Loidl.

 

Staatssekretärin Claudia Plakolm ergänzte: „Unser Ziel ist, öffentliche Mobilität für Jugendliche im ländlichen Raum attraktiv zu machen. Der Shuttle sorgt für sicheres Heimkommen vor allem abends beim Weggehen und am Wochenende. Der Fahrtendienst ist vertrauenswürdig, ein wichtiges Argument für junge Menschen. Sie wollen kein Auto mehr besitzen und immer weniger machen einen Führerschein.”

 

Lesen Sie dazu auch den Beitrag auf orf.at: https://ooe.orf.at/stories/3153456