Neuhaus am Inn profitiert von grenzüberschreitender Zusammenarbeit und wird als Mittelzentrum eingestuft
Neuhaus am Inn profitiert von grenzüberschreitender Zusammenarbeit und wird als Mittelzentrum eingestuft
Die Gemeinde Neuhaus am Inn wurde im Landesentwicklungsprogramm Bayern (LEP) als Mittelzentrum eingestuft, weil durch die grenzüberschreitende Zusammenarbeit mit der Stadt Schärding dem Gesamtraum eine gehobene zentralörtliche Versorgungsfunktion für die Region zukommt. Daraus ergeben sich für die bayerische Gemeinde Vorteile im Bereich der Gemeindeentwicklung und Raumplanung und weitere Ansätze für neue grenzüberschreitende Aktivitäten. In Mittelzentren sollen „gehobene Versorgungseinrichtungen“ wie Realschule, Gymnasium, Krankenhaus, Amtsgerichte oder Sozialstationen vorgehalten werden. Das bedeutet, dass im Falle von Neuerrichtungen Mittelzentren gegenüber anderen Orten der Vorzug gegeben wird oder bei Schließungen Mittelzentren nicht betroffen sein werden. Abgesehen davon können Einzelhandelsgroßprojekte nur in Ober- oder Mittelzentren angesiedelt werden, was einen Vorteil für die Gemeindeentwicklung bringt. Die Gemeindevertreter von Neuhaus am Inn und Schärding am Inn haben sich daher schon zum ersten gemeinsamen Sondierungsgespräch getroffen, denn man will die Entwicklung und Verbesserung der Ausstattung gemeinsam planen und vorantreiben. Unterstützung bekommen die beiden Gemeinden am Inn durch Brigitte Dieplinger vom Regionalmanagement Oberösterreich und Dana Biskup von der EUREGIO Bayerischer Wald – Böhmerwald – Unterer Inn. Das aktuelle Programm INTERREG Österreich-Bayern 2014-2020 kann für die Weiterentwicklung des neuen grenzüberschreitenden Mittelzentrums Neuhaus-Schärding ein wertvolles Förderinstrument bei der Planung und Realisierung von gemeinsamen Maßnahmen sein.
Weitere Informationen: brigitte.dieplinger@rmooe.at