In einem Agenda 21-Prozess entwickelte die Marktgemeinde Timelkam in den vergangenen Monaten eine lokale „Klimastrategie 2030“, die künftig als Leitlinie für klimafreundliche Entscheidungen dient und Handlungsfelder, Entwicklungsziele und konkrete Maßnahmen beschreibt.
Der globale Klimawandel stellt ohne Zweifel die größte Herausforderung des 21. Jahrhunderts dar und ist auch schon in vielen oberösterreichischen Gemeinden mehr als spürbar. Ganz im Sinne der Agenda 21 wurde die Marktgemeinde Timelkam aktiv und erarbeitete in den letzten Monaten mit BürgerInnen und lokalen Initiativen eine "Klimastrategie 2030", die am 12. September im Rahmen eines „Klimagipfels“ der Öffentlichkeit präsentiert wurde. Der anwesende Klimalandesrat Stefan Kaineder wies in seiner Rede unter anderem auf die besondere Bedeutung des Klimaschutz-Engagements auf lokaler Ebene hin.
Die Timelkamer Klimastrategie spricht vier Zielgruppen an: „Was können wir ALLE als BürgerInnen im Alltag für mehr Klimaschutz unternehmen? Aber auch die Marktgemeinde selbst, die Wirtschaft und die Landwirtschaft und die Vereine, Schulen oder auch die Pfarre sind aufgefordert, Maßnahmen aktiv umzusetzen.
Jetzt geht es um die Umsetzung verschiedener Initiativen. Ein Schwerpunkt ist beispielsweise dem Thema Photovoltaik gewidmet. Mit gemeinschaftlich organisierten Modellen sollen möglichst viele öffentliche und private Dächer erneuerbaren Sonnenstrom liefern. Die Gemeinde selbst hat beispielsweise mittels Energiemonitoring die öffentlichen Infrastrukturen und auch Pfarrgebäude bereits auf Klimatauglichkeit evaluiert. Ein weiterer Schwerpunkt in Timelkam ist die nachhaltige Ausrichtung von Festen und Feiern. Das "Green Events – Konzept" soll künftig Standard bei zahlreichen Veranstaltungen wie Maibaumaufstellen, Feuerwehr-, Pfarrfest oder Konzerte werden.