Gemeinsam unterwegs: Gemeinden arbeiten an alltagstauglicher Mobilität im Ennstal

Im Rahmen des 2. regionalen Treffens zur Alltagsmobilität im Ennstal diskutierten Vertreter*innen der Gemeinden, sowie Mobilitätsexpert*innen der FH Steyr über neue Ansätze für klimafreundliche Mobilität im ländlichen Raum. Im Zentrum standen innovative Projekte wie das Lastenrad-Sharing, die Mitfahr-App „Domino“ und das überbetriebliche Mobilitätskonzept „SOFA“.

Organisiert wurde die Veranstaltung von RMOÖ-Mobilitätsmanagerin Alexandra Weinberger und KEM-Managerin Rebecca Lederhilger, die das Projekt Lastenrad-Sharing koordinierte. Besonders anschaulich wurde es beim Praxistest: Zwei Lastenräder standen vor Ort zur Verfügung und konnten von allen Teilnehmenden ausprobiert werden.

„Gerade im ländlichen Raum braucht es gemeinschaftliche Lösungen, um Mobilität für alle zugänglich zu machen – sei es für Lehrlinge, Familien oder ältere Menschen“, betonte Alexandra Weinberger.

Diskutiert wurde unter anderem die Möglichkeit, ein Lastenfahrrad gemeindeübergreifend anzuschaffen und zu nutzen – etwa auf Veranstaltungen oder als flexibles Transportmittel für lokale Betriebe. Im Fokus standen außerdem digitale Plattformen wie „DORIS“, die Gemeinden helfen, Radwege sinnvoll zu vernetzen, sowie die Domino-App, die kostenlose Mitfahrgelegenheiten sichtbar macht.

Ein weiteres Highlight war die Vorstellung des Projekts SOFA – Soziale Fahrgemeinschaften, das den Zugang zu Mobilität erleichtern und bestehende Angebote wie „Essen auf Rädern“ oder Arztfahrten sinnvoll verknüpfen will.

Im Rahmen der Europäischen Mobilitätswoche (EMW) sollen konkrete Maßnahmen rund ums Pendeln, das Schulumfeld und seniorengerechte Mobilität ausprobiert und sichtbar gemacht werden.

Das Regionalmanagement OÖ begleitet die Gemeinden dabei aktiv und unterstützt bei Planung, Umsetzung und Kommunikation. Ziel ist es, Mobilität im Ennstal nachhaltig, sozial gerecht und alltagstauglich zu gestalten.