Die Ausstellung INN Erinnerung ist Teil des INTERREG-Projekts verbINNdungen und ab 22. Mai 2025 in Ried im Innkreis zu sehen. INN Erinnerung bleibt die Verfolgung und Ermordung von Menschen in der Zeit des Nationalsozialismus im Innviertel, besonders durch das Charlotte-Taitl-Haus, das an die insgesamt 196 Todesopfer im Bezirk Ried erinnert. Die Installation „Judis“ von Michaela Hartnack-Dachauer ist hier zu sehen. Das Museum Innviertler Volkskundehaus greift das Thema des Erinnerns mit den zwei Künstlern Roman Erich Petsche und Franz Pixner auf. Beide Künstler zeigten in dunklen Zeiten Zivilcourage und leisteten auf verschiedene Weise Widerstand gegen Diktaturen.
Im Rahmen von INN Erinnerung wird eine Achse zwischen dem Lern- und Gedenkort Charlotte-Taitl-Haus und dem Museum Innviertler Volkskundehaus hergestellt. Die beiden städtischen Orte liegen fußläufig nah beieinnander.
Im Charlotte-Taitl-Haus ist in der Dauerausstellung eine skulpturale Installation der Künstlerin Michaela Hartnack-Dachauer (1966–2015, Bogen, Niederbayern) zu sehen: „Judis“ – sieben aus Seidenpapier geformte Kinderköpfe, verschüttet in „S“-Buchstaben aus Styropor. Sie stehen für „SS“, die Köpfe für die dreijährige Judis Flieger, die 1944 an der Rampe des KZ Auschwitz ermordet wurde. Im Foyer des Museums Innviertler Volkskundehaus sind in der Sonderausstellung INN Erinnerung Arbeiten mit Bezug zum Erinnern an die NS-Zeit in der Region und darüber hinaus zu sehen: Malerei von Roman Erich Petsche (1907 Gottschee – 1993 Ried im Innkreis) und Skulpturen von Franz Pixner (1912 Ried im Innkreis – 1998 Wien).
Weitere Infos auf www.verbinndungen.eu
