Unter dem Titel „Ortskernaktivierung – Region Gusental“ arbeiten fünf Gusental-Gemeinden an einem regionalen Maßnahmenkonzept zur Aktivierung von Leerständen und Brachen und zur Belebung von Orts- und Stadtkernen.
Vergangene Woche ist das gemeinsame Projekt angelaufen. Die Gemeinden Katsdorf, Steyregg, Gallneukirchen, Alberndorf und Altenberg beteiligen sich am Oö. Aktionsprogramm zur Leerstands- und Brachflächenrevitalisierung. Beim Start in Gallneukirchen, an dem das externe Planungsteam, Vertreter*innen der beteiligten Gemeinden und der Region sowie des Regionalmanagement Oberösterreich (RMOÖ) teilnahmen, wurden die Projektziele der Region festgelegt. Gemeinsam soll ein interkommunales Maßnahmenkonzept zur Aktivierung von Leerstand, Nachnutzung von Gebäudebrachen, Entwicklung von Orts- und Stadtkernen erarbeitet werden.
Die im Vorjahr fertiggestellte „Interkommunale Raumentwicklungsstrategie der Region Gusental“ und die darin vereinbarten, raumwirksamen Ziele und Prinzipien sind Fundament und Ausgangspunkt für das Projekt. Mit dem Gusental trägt nun eine weitere der zahlreichen oberösterreichischen Regionen zur Umsetzung der Ziele der Oö. Raumordnungsstrategie #upperRegion2030 bei. Ein qualitätvolles Wachstum der Gemeinden nach innen soll zur Eindämmung des Bodenverbrauchs beitragen. Die Dringlichkeit dieser Thematik sowie die Notwendigkeit, die Ortskerne zu stärken, steht in der Region Gusental weit oben auf der Agenda. Gefördert wird das Projekt vom Land OÖ.
Um im nächsten Schritt zu konkreten Aktivierungsprojekten zu kommen, sollen Objekteigentümer*innen motiviert und über mögliche Förderungen in diesem Bereich informiert werden. Alle Maßnahmen und Projekte zur Ortskernbelebung, werden einen Beitrag zur Eindämmung von Bodenversiegelung und Flächenverbrauch leisten. Gleichzeitig wird eine Stärkung des ländlichen Raumes durch lebendige, zukunftsfähige Ortskerne angestrebt. Das regionale Maßnahmenkonzept wird im Laufe der kommenden Monate vom Planungsteam Modul5 und HuB-Architekten erarbeitet.
Attraktive Förderung für die Belebung von Leerständen Im Zuge der Konzepterstellung werden die Ortszentren sowie ihre leerstehenden Gebäude von den fachlichen Experten begutachtet, Möglichkeiten für eine neue Nutzung erarbeitet und erste Kostenschätzungen für die entsprechende Revitalisierung erstellt. Nur die erfassten Objekte und Brachflächen, können im Anschluss gefördert werden. Fokussiert wird dabei auf betriebliche oder öffentlichkeitsnahe, langfristige Nachnutzungen der leerstehenden Objekte sowie die Attraktivierung des öffentlichen Raumes. Der Region ist die Beteiligung von und Kommunikation mit Objekteigentümer*innen in diesem Prozess ein Anliegen. Eigentümer aus den betreffenden Gemeinden, die ihr leerstehendes Objekt bzw. ihre Räumlichkeit langfristig mit Leben erfüllen möchten, können sich noch bis 12.1.2024 bei der jeweiligen Standortgemeinde melden.
Die Region Gusental wird bei diesem Projekt von Regionalmanagerin für Raum- und Regionsentwicklung Christina Lehner vom Regionalmanagement OÖ begleitet und in der Projektumsetzung unterstützt.
Informationen zum Aktionsprogramm finden Sie unter: https://www.land-oberoesterreich.gv.at/285145.htm