Modernes digitales Landleben in der Region Steyr-Kirchdorf

Der Megatrend „Digitalisierung“ wird uns und unsere Lebensräume in den kommenden Jahren entscheidend verändern. Dieser Trend ist keine rein „technische“ Frage, sondern verändert auch unser Leben.

Ausgangssituation

Der Megatrend „Digitalisierung“ wird uns und unsere Lebensräume in den kommenden Jahren entscheidend verändern. Dieser Trend ist keine rein „technische“ Frage, sondern verändert auch unser Leben, Wohnen und Arbeiten – also unsere Lebensqualität. Deshalb ist es wichtig, die digitalen Anwendungsmöglichkeiten als Chance für Gemeinden und Regionen zu begreifen.

Es ergeben sich daraus vollkommen neue Perspektiven für den gesamten ländlichen Raum und damit auch bei uns in Steyr-Kirchdorf. Es braucht Regionen und Gemeinden, die dieses Thema gemeinsam mit ihren BürgerInnen aktiv in Angriff nehmen und voranbringen.

Zielsetzung

Die Oö. Zukunftsakademie hat gemeinsam mit der FH Oberösterreich, Campus Steyr, Fachbereich Digital Business Management, eine umfassende Recherche zur Digitalisierung durchgeführt und die Ergebnisse praxisnah und zielgruppengerecht zusammengefasst Diese neue Broschüre „Chance Digitalisierung“ bietet für uns als Regionalforum Steyr-Kirchdorf eine gute Gelegenheit, das Thema in der Region aufzugreifen und zu bearbeiten. Wenn wir ein modernes Landleben unterstützen und ermöglichen wollen, dann müssen wir uns neuen Themen stellen und sie gemeinsam bearbeiten.

Im Projekt „Modernes digitales Landleben in der Region Steyr-Kirchdorf“ möchten wir uns intensiv mit dem Thema Digitalisierung beschäftigen und gemeinsam mit den Menschen unserer Region digitale Anwendungsmöglichkeiten reflektieren. In einem ergebnisoffenen Beteiligungsprozess möchten wir digitale Anwendungen testen und übernehmen bzw. Konzepte für neue Anwendungen entwickeln. Besonders wichtig ist es uns, auf ein gutes Zusammenspiel zwischen realer und digitaler Welt zu achten. Wir achten in der Beteiligung auf die realen Begegnungen von interessierten Menschen und diskutieren über die digitalen Chancen und Potenziale. Wir vernetzen uns gezielt mit den digitalen Projekten „Digitale Dörfer Bayern“, „TOSIT“ und „Smart Villages“, um einen Erfahrungs- & Wissensaustausch zu generieren.

Wesentliche Schritte

„Modernes digitales Landleben in der Region Steyr-Kirchdorf“ ist das dritte Teilprojekt eines umfangreichen Gesamtprojekts. In einem ersten Schritt werden wir in der Region eine Potenziallandkarte erstellen, um eine Übersicht zu haben, welche digitalen Anwendungen es bereits im Raum Steyr-Kirchdorf gibt (Projekte, Aktivitäten, AkteurInnen).

Danach werden wir zu zwei Themen aus der Broschüre „Chance Digitalisierung“ jeweils zwei Potenzialwerkstätten durchführen, bei denen wir interessante digitale Anwendungen vorstellen und diese gemeinsam mit regionalen AkteurInnen auf die Umsetzbarkeit in unserer Region reflektieren. Zu einem Handlungsfeld aus der Broschüre „Chance Digitalisierung“ wird es eine Exkursion und eine Potenzialwerkstätte geben. Die aus Teilprojekt 1 und 2 gewonnenen Erkenntnisse sollen schließlich in das vorliegende Projekt münden – den Test digitaler Anwendungen und der Entwicklung von DigiTools.

Die DigiTools sollen ein gedanklicher „Werkzeugkasten für digitale Anwendungen“ sein. Es ist eine Sammlung von gut getesteten digitalen Anwendungen mit Erfahrungsberichten. Wichtig erscheint, dass die Erfahrungsberichte in einer einheitlichen Struktur veröffentlicht werden – mit Kontakten, Vorlagen, möglichen Anwendungsfeldern und Hinweisen zu aufgetretenen Problemen.

Wir werden uns mit rund 20 digitalen Anwendungen aus 2 Themenfeldern beschäftigen, manche werden einfach zu testen sein (vor allem Gratisversionen) und für andere muss ein Projekt mit regionalen AkteurInnen entwickelt werden. In diesem Teilprojekt sollten zumindest 3 Gemeinden gewonnen werden, die bereit sind, digitale Anwendungen zu testen. Im Rahmen dieses Projektes ist das Ausprobieren bestehender Anwendungen möglich, auch kleine Überarbeitungen sind machbar. Sollte die Umsetzung einer Idee aber zu kostenintensiv sein, so wird lediglich das Konzept dazu erarbeitet. Die Entwicklung praxiserprobter und marktreifer Produkte würde dieses Projekt sprengen (in diesem Fall müssten andere Finanzierungs­ und Fördermöglichkeiten überlegt werden).

Angestrebtes Endergebnis

Von den 20 digitalen Anwendungen und 4-6 konkreten Projekten in Gemeinden sollen am Ende des Projektes die DigiTools mit einem Set an erprobten digitalen Anwendungen befüllt sein. Die Gemeinden werden bei ihrem Testen von professionellen ProzessbegleiterInnen unterstützt, weiters werden punktuell Experten und Expertinnen aus dem Bereich der Digitalisierung zu Rate gezogen.

Weitere Informationen zum Projekt erhalten Sie bei Projektleiterin Christina Hofmann, MSc